Castro 2018

Man sollte die Welt öfters durch die Augen unserer Jüngsten betrachten. Dies wurde mir jetzt mal wieder an Hand des Bildes bewusst, welches ich in Kantabrien geschossen habe. Wir waren nachmittags im kleinen Ort Castro unterwegs. Entlang der Küste spazierten wir bei wunderschönem Wetter einige Zeit umher. Vorbei an einer kleinen Kirche und dem Leuchtturm an der Klippe. Der Himmel erstrahlte in hellblau und rosa, kombiniert mit ein paar weißen kleinen Wolken. Wie eigentlich immer war ich beschäftigt mit der Suche nach schönen neuen Motiven. Eins davon hatte ich mit dieser Laterne gefunden…

Abends schauten wir uns die Bilder gemeinsam mit meiner kleinen Nichte an. Sie ist acht Jahre jung. Auf diesem Bild störte mich irgendwie die Person im Hintergrund, die man an der anderen Seite der Klippe sah. Auch, wenn man sie eigentlich überhaupt nicht erkennen kann. Plötzlich meinte unsere Kleine, dass da doch noch ein Gesicht zu sehen sei. Erst wussten wir nicht genau, was sie meinte, doch dann sahen wir es auch: links neben der Laterne formten die Wolken ein Gesicht, welches einen Menschen von der Seite zeigen könnte. Man erkennt eine kleine, spitze Nase, darüber die Augen und selbst den Mund kann man erkennen. Ein Zufallsbild, was ich ohne meine kleine Nichte sicherlich nie erkannt hätte!

Kinderaugen sehen mehr als wir, sie sind ehrlich und unbefangen. Wir sollten öfter mal Dinge aus dem Alltag durch Kinderaugen betrachten, um Situationen besser verstehen zu können….

Saludos,

Nonny

 

 

3 Replies to “Die Welt durch Kinderaugen betrachten”

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